Gegen Diskriminierung und für herausragende Demokratiearbeit

Umfangreiche Prüfungen des Beratungshauses Phineo belegen die außerordentliche Wirkung der PONTIS Einrichtungen der Stiftung zusammen. tun.

Als eines von 37 zivilgesellschaftlichen Projekten wurden Ende November in Berlin die PONTIS Einrichtungen der Stiftung zusammen. tun. mit dem PHINEO Wirkt-Siegel ausgezeichnet. Die Jury würdigte die Einrichtungen, deren erster Standort 2008 als “Lotsenprojekt“ im Münchner Stadtteil Hasenbergl eröffnet worden war, als innovatives Projekt mit nachhaltiger Wirkung und großem Potenzial zur Stärkung der Demokratie.

„In Zeiten zunehmender Polarisierung und der Verbreitung von Desinformation ist die Arbeit zivilgesellschaftlicher Organisationen unverzichtbar. Die ausgezeichneten Projekte zeigen, wie wirksam engagierte Zivilgesellschaft ist“, betont Dr. Anna Herrhausen, stellvertretende Vorsitzende der PHINEO gAG. Jährlich veröffentlicht das Beratungshaus PHINEO einen Themenreport, der wirkungsvolle Lösungsansätze gegen Desinformation und Diskriminierung vorstellt. Für den aktuellen Report wurden über 100 gemeinnützige Organisationen analysiert. Die 37 ausgezeichneten Projekte setzen sich unter anderem für Medienkompetenz, Prävention von Hassrede, Aufklärung über Fake News sowie für Toleranz und Inklusion ein. Eines der ausgezeichneten Projekte sind die PONTIS Einrichtungen der Stiftung zusammen. tun. 49.833 Menschen in München haben seit Beginn von PONTIS bis zum Ende des Halbjahres 2025 Unterstützung durch Lotsinnen und Lotsen erhalten und Begleitung und Orientierung erfahren. „PONTIS steht seit Eröffnung unseres ersten Lotsenprojekts im Hasenbergl für eine kontinuierliche Beratung mit dem klaren Ziel, Menschen mit Migrationshintergrund Teilhabe, Sicherheit und Würde trotz Hilfebedarf zu ermöglichen", betont Dr. Stefan Fröba, Vorstand der Stiftung zusammen. tun. Der Sozialpädagoge hat die erste Einrichtung damals aus der Taufe gehoben, konzipiert und seither die Ausrollung weiterer Standorte im Münchner Stadtgebiet vorangetrieben.

Vier Einrichtungen gibt es gerade in München: 2008 feierte das Pionierprojekt im Hasenbergl Eröffnung, 2019 kam mit Unterstützung der SKala Initiative der Unternehmerin Susanne Klatten PONTIS Freimann dazu, 2020 PONTIS Pasing. Bis Ende des Jahres gibt es außerdem noch das Projekt PONTIS Ukraine, ein spezielles Angebot für Geflüchtete aus der Ukraine, das nach einer dreijährigen Projektförderung ab Januar 2026 leider nicht mehr weiterfinanziert wird. „Dass wir nun auch mit dieser Auszeichnung deutlich die Wirkung unserer Arbeit belegen können, erfüllt uns mit Stolz. Mein Dank gilt allen Kolleg*innen in den Einrichtungen, allen Lots*innen und Wegbegleiter*innen, den Mitgliedern unserer Begleitgruppen, die durch ihr Engagement erst ermöglichen, dass PONTIS gleich mehrfach Wirkung entfaltet. Durch unser zusammen. tun. seit vielen Jahren sorgen wir dafür, dass wir allein einer solidarischen Stadtgemeinschaft leben und für demokratische Werte eintreten“. 

Franziska Großmann, Einrichtungsleitung von PONTIS Pasing, betonte noch einmal die herausragende Arbeit der Lots*innen: "PONTIS ist heute eine unverzichtbare Einrichtung für viele Menschen in München. Menschen finden die Hilfe, die sie suchen, nicht nur Informationen. Und das liegt vor allem an denjenigen, die täglich mit Leidenschaft und Engagement dafür sorgen, dass PONTIS mehr ist als eine Beratungsstelle – dass es ein Ort ist, an dem unterschiedlichste Menschen, egal von wo sie kommen – sich verstanden fühlen".

Mit der Auszeichnung würdigt das Beratungshaus PHINEO die Arbeit der Projekte und regt gleichzeitig an, sie durch Spenden und Förderung zu unterstützen. Der Themenreport „Desinformation & Diskriminierung entgegenwirken – wirkungsvolle Maßnahmen und geprüfte Projekte“ sowie detaillierte Informationen zur Analysemethode stehen auf der PHINEO-Website zum kostenlosen Download bereit.