Diakoniepräsident besucht Einrichtungen der Stiftung zusammen. tun. am 25. Juli 2025

Armut sichtbar machen

Armut sichtbar machen – im reichsten Bundesland Deutschlands: Das ist das Thema der Sommerreise von Diakonie-Präsident Rüdiger Schuch. Nach Stationen in Nürnberg, Aschaffenburg oder der Herzogsägmühle besucht er am 25. 7.2025 den Münchner Norden.

Diakoniepräsident besucht Junge Arbeit und Diakoniekirche

Armut sichtbar machen – im reichsten Bundesland Deutschlands: Das ist das Thema der Sommerreise von Diakonie-Präsident Rüdiger Schuch. Nach Stationen in Nürnberg, Aschaffenburg oder der Herzogsägmühle besucht Rüdiger Schuch am 25. Juli 2025 auch den Münchner Norden. Dabei steht ein Kennenlernen der Werkstätten von Junge Arbeit sowie des pädagogischen Konzepts der ausgestreckten Hand ebenso im Mittelpunkt, wie ein persönliches Gespräch mit den jungen Menschen. Das anschließende Pressegespräch findet in den Räumlichkeiten der Diakoniekirche am Stanigplatz statt und nimmt die Themen alternative Nutzung von Kirchenräumlichkeiten, Armut und Erwerbslosigkeit sowie die Angebote der Stiftung in den Fokus. Begleitet wird Rüdiger Schuch von Vertreter*innen der Initiative kda – Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt sowie der Evangelischen Kirche, des Prodekanats München Nord. Vertreter*innen der Medien sind herzlich eingeladen, den Besuch in der Einrichtung sowie das Pressegespräch zu begleiten.

 

Armut gibt es auch im reichsten Bundesland Deutschlands: Bayern leistet sich trotz seiner wirtschaftlichen Erfolge eine große Anzahl von jungen Menschen, die armutsgefährdet sind (13,4% der unter 18-Jährigen und sogar 18,7% der unter 25-Jährigen). Und auch die bayerischen Rentner*innen sind im Bundesvergleich besonders arm: Ihre Rentenleistungen liegen 2023 nicht nur rund 350 Euro pro Monat unter denen der Männer, sondern auch rund 50 Euro unter dem Bundesdurchschnitt.

Diese Armut sichtbar zu machen, das ist das Anliegen der Sommerreise von Diakonie-Präsident Rüdiger Schuch. Zwar weist Bayern im bundesweiten Vergleich statistisch das geringste Armutsrisiko auf, doch auch hier wächst die soziale Ungleichheit. Trotz Rekordeinnahmen und einem Sozialhaushalt, der erstmals über acht Milliarden Euro liegt, sind die Hürden für viele Menschen zu hoch, um aus der Armut zu kommen. Die Bekämpfung von Armut ist also auch unter günstigen finanziellen Rahmenbedingungen eine große Herausforderung. „Bayern ist wirtschaftlich stark – und doch leben hier Hunderttausende in Armut. Deshalb müssen wir genau hinsehen, was Armut verursacht, strukturelle Hürden abbauen und Menschen so stärken, dass sie ihr Leben wieder selbstbestimmt gestalten können“, sagt Rüdiger Schuch, Präsident der Diakonie Deutschland.

Anliegen, für die die Mitarbeitenden der Stiftung zusammen. tun. in den Einrichtungen des sozialen Trägers bedarfsorientiert innovative Projekte gestalten. „Wir freuen uns darauf, Rüdiger Schuch und Vertreter*innen der Diakonie, der evangelischen Kirche und des kda - Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt bei uns zu begrüßen und uns miteinander auszutauschen“, erklärt Gereon Kugler, Vorstand der Stiftung zusammen. tun. Ein zentraler Programmpunkt ist der Besuch bei Junge Arbeit, einer Einrichtung der berufsbezogenen Jugendhilfe, die sich für die berufliche und soziale Integration junger Menschen engagiert und über eine handwerkliche Ausbildung mit sozialpädagogischer Begleitung wertvolle Ankerpunkte für die Zukunft der jungen Menschen stellt.

Im Anschluss laden wir herzlich zum Pressegespräch ein. Im Mittelpunkt stehen die Themen:
•           Alternative Nutzung von Kirchenräumen
•           Armut und Erwerbslosigkeit in der Großstadt
•           Soziale Teilhabe und Perspektiven für benachteiligte Gruppen

Rüdiger Schuch steht gemeinsam mit Vertreter*innen der Stiftung, des kda und der evangelischen Kirche für Fragen zur Verfügung. Der Diakonie-Präsident ist seit 2024 im Amt und engagiert sich für innovative Ansätze in der Sozialarbeit sowie für die Stärkung gesellschaftlicher Teilhabe.

 

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