Tanztheater Wunderwelt
Gemeinsam mit Vivien Frietsche, Tänzerin, Tanzpädagogin, Choreografin, und der Unterstützung der Paul-Nicolai-Ehlers-Stiftung hat das OKT-Team ein dreitägiges Tanzprojekt konzipiert, bei dem neun Mädchen zwischen 7 und 10 Jahren teilgenommen haben.
Viel Phantasie und Begeisterung
Am Anfang der Pfingstferien wurden im Spielezimmer im OKT im Hildegard-von-Bingen-Anger die Tische auf die Terrasse gestellt und ein Tanzstudio gebaut, in dem die Mädchen gemeinsam mit der Tänzerin von 12.00 – 17.00 Uhr ein vielfältiges Programm absolvierten: Koordination, Rhythmusgefühl, Gruppendynamik und Choreografiearbeit standen auf der Agenda, nach der Mittagspause ging es mit einem Theaterteil weiter in der Projektarbeit: mit Improvisationsspielen, kleinen szenischen Übungen und Rollenarbeit, um Ausdrucksfähigkeit und Kreativität zu fördern. Scheinbar „nebenbei“ haben die Teilnehmer*innen sich Gedanken zum Thema „Wunderwelt“, der Titel des Tanzprojekts gemacht.
Bereits in der Konzeption des Projekts war anstelle eines rein tänzerischen Projekts schnell die Entscheidung auf ein Tanztheater gefallen, das sich auch innerhalb eines kurzes Projektzeitraums realisieren und eine schöne Aufführung zum Projektabschluss gestalten lässt. „Die Mädchen übernahmen verschiedene Rollen, hatten ein bisschen Text einstudiert und sich selbst mit kreativen Ideen eingebracht“, erzählte eine der OKT-Pädagog*innen.
Am Mittwoch fand der letzte Probentag und zum Abschluss eine wunderschöne Aufführung für die anderen OKT-Kinder, Familien und Freund*innen statt - mit einem großem Applaus für alle Tänzer*innen und Projektteilnehmende.
Für das Tanztheater „Wunderwelt“ gab es einen strukturellen und inhaltlichen Rahmen sowie eine Choreografie, die Vivien Fritsche entwickelt hatte. Auch die Teilnehmer*innen brachten sich intensiv ein, gestalteten Plakate und überlegten sich kleinere Tanzeinheiten und Choreografien selbst. „Unser Tanzprojekt war nicht als Angebot für Mädchen konzipiert, vielmehr haben wir gezielt auch Jungen angesprochen, von denen wir wussten, dass sie in den Ferien zu Hause sind oder sich vielleicht trauen, einmal etwas Neues auszuprobieren. Das hat leider nicht geklappt“. Die Mädchen dagegen haben das Erlebnis in der Gruppe sehr genossen, wie sie auch nach Abschluss des Projekts immer wieder im OKT betonten „das hat so Spaß gemacht letzte Woche und es war richtig schön!“.
Das OKT-Team ist überzeugt, dass diese intensive Gruppenarbeit den Mädchen noch lange im Gedächtnis bleibt. "Sie haben innerhalb von nur drei Tagen in dieser Gruppe gemeinsam ein Tanztheater-Projekt auf die Beine gestellt, haben dabei alle Emotionen durchlebt, von Freude, Anspannung aber auch kurzen Frustrationserlebnissen und schließlich der Erleichterung und dem Glück nach der Aufführung“.